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Aktuell

Fenchel – die Arzneipflanze des Jahres 2009

Preisfrage: Wer besitzt mehr Vitamin C?
Eine Orange oder eine Fenchel-Knolle? Der Fenchel ist da tatsächlich in der unangefochtenen Pool – Position: Bezogen auf das gleiche Gewicht, enthält Fenchel doppelt so viel Vitamin C wie eine Orange.
Fenchel ist gesegnet mit Vitamin A für unsere Augen, mit Calcium für unsere Knochen, mit Eisen für den Sauerstofftransport im Blut sowie mit Phosphor und Folsäure. Im Kloster Reichenau wurde Fenchel um 840 nach u. Z. zum ersten Mal erwähnt.
Auch die Schulmedizin gibt den wissenschaftlichen Stempel für dieses Gemüse: Seit 1996 steht Fenchel im Arzneimittelbuch und ist damit wissenschaftlich anerkannt. Entgiftung, Förderung der Zelltätigkeit und des Immunsystems sowie die Senkung des Blutfettspiegels werden ihm zugeschrieben.
Als ich noch in den Windeln lag, war der Tee aus zerstoßenen Fenchelsamen zur Beruhigung meines Magens und zur Linderung meiner Blähungen eine meiner ersten Arzneien. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie Allgemein, Raffael | 0 Kommentare » veröffentlicht am 7. März 2009

Gesund und fit mit Heilpflanzen – Buchstabe V

Der Buchstabe V des Heilkräuter-Ratgebers von Raffael steht heute im Mittelpunkt. Alle vorhergehenden Buchstaben finden Sie in den vorhergehenden Artikeln sowie in der Rubrik Heilpflanzen. Die Anleitung zu diesem Ratgeber, der keinerlei Ansprüche auf Vollständigkeit erhebt, finden Sie im Artikel für den Buchstaben A.

Vaginalspülungen
Salbeiabsud (eine Handvoll Salbei 10 Minuten in kochendem Wasser) ist gut für Vaginalspülungen.

Venenstärkung
Schafgarbe stärkt massiv die Venen. (H)

Verbrühungen/Verbrennungen
Gegen Verbrühungen und Verbrennungen: Farnessig ( Farnkraut zerhacken und 3 Tage in Weinessig ziehen lassen. In geschlossenem Gefäß aufbewahren) (K)

Bei Verbrennungen wirkt frischer Gurkensaft (oder aufgelegte Scheibchen von Gurken) Wunder! (M)

Lavendel kann bei Verbrennungen als Antiseptikum verwendet werden. (M)

Leinöl dient zu schmerzlindernden Umschlägen bei Verbrühungen und Verbrennungen. (F)

Der ausgepresste Saft des Hauswurz (Sempervivum tectorum) ist ein sehr verbreitetes Volksmittel gegen Verbrennungen. (F)

Äußerlich wird der Breit-Wegerich (Plantago maior) bei Brandwunden angewendet. (F)

Die Blüten von Johanniskraut (Hypericum perforatum), in Öl ausgekocht, liefern ein gutes, schmerzstillendes Öl für Brandwunden. (F)

Johanniskraut-Öl ist gut bei Verbrennungen. (H)

Verdauung
Lassen Sie 100g Salbei acht Tage in einem Liter Wein ziehen und Sie werden einen stärkenden und anregenden Verdauungswein erhalten, von dem Sie ein ganz kleines Gläschen am Ende der Mahlzeit trinken können. (M)

Bohnenkraut wirkt auf die Verdauung: Ein Stengelchen in Ragouts mitkochen…

Der Lorbeer überträgt den Speisen seine anregende und verdauungsfördernde Wirkung.

Basilikum ist gut für die Verdauung. (M)

Der Pfefferminztee wirkt antiseptisch und fördert die Verdauung. Er ist ein Balsam, der auf seiner langen Reise durch unsere Eingeweide die Funktionen von Magen, Leber, Galle und Darm reguliert. Er wirkt gleichzeitig gegen Luftschlucken, Magenkrämpfe, Erbrechen, Leberreizungen, Darmparasiten und Koliken.

Wollen Sie aber unbedingt nach einem guten Abendessen in den Genuss Ihrer Verdauungsqualitäten kommen, ohne Ihren Schlaf aufs Spiel zu setzen, können Sie die Minze mit Lindenblüten mischen, die wiederum äußerst beruhigend wirken. Dann haben Sie die Verdauungswirkung der Minze und neutralisieren doch gleichzeitig durch die Lindenblüten ihre aufputschende Wirkung.

Verjüngung
Altchinesischer Verjüngungstrank: Eine Kommission der UNO fand 1972 dieses Rezept in einem zerstörten tibetischen Kloster. Es war auf Tontafeln aufgeschrieben. Das Rezept ist 6000 bis 7000 Jahre alt.
Rezept: 350g Knoblauch schälen, fein zerdrücken oder mixen und in ein Gefäß geben. Diese Masse mit 250g 90prozentigem Alkohol übergießen. Fest verschließen und an einem dunklen und kühlen Ort 10 Tage aufbewahren. Dann alles durch ein festes Tuch ziehen und durchpassieren.
Nach 2 bis 3 Tagen kann mit der Heilung begonnen werden. Dieses Heilmittel sollte möglichst jeweils mit 50g Milch eingenommen werden.

Die Einnahme beginnt mit der ersten Mahlzeit mit einem Tropfen des Verjüngungstranks (Pipette nehmen, damit es klappt). Bei jeder folgenden Mahlzeit einen Tropfen mehr nehmen, bis (mensch) 16 Tropfen erreicht.
Dann wieder bei jeder Mahlzeit einen Tropfen weniger einnehmen.
Abschließend alle weiteren Tage 3 x 25 Tropfen einnehmen, bis die Tinktur verbraucht ist.
Diese Kur soll erst nach 5 Jahren wiederholt werden.

Dieser Verjüngungstrunk löst im Organismus alle Fette und angesetzten Kalk auf, verbessert schnell den Stoffwechsel und die Blutadern werden elastischer.
Beim Einhalten des Rezeptes soll der Organismus um ungefähr 16 Jahre verjüngt werden. (H)

Verletzungen

Frauenmanteltee hilft bei der Heilung alter Verletzungen, bei Traumatisierungen. Gerbstoffe helfen allgemein, sich im physischen und psychischen Bereich besser abzugrenzen. (H)

Verschleimungen
Gegen innere Verschleimungen: Tee von jungen Blättern der Brombeere trinken. Oder Tee von im Schatten gedörrten Blättern. (K)

Verstopfung
Die Säure der Tomate und ihr Reichtum an Vitaminen und Mineralsalzen verleihen ihr die Kraft, wirksam gegen Verstopfung vorzugehen. (M)

Die reife Frucht der Brombeere bekämpft die Verstopfung. (M)

Ein Dörrpflaumenkompott zum Frühstück regelt sofort jegliche Verstopfung, die dann keine weiteren Medikamente mehr erfordert. (M)

Malven, Eibisch, Borretsch, Hirtentäschelkraut, Sternmiere und Wegerich als Suppe oder Kräutertee bereitet, werden mit den hartnäckigsten Verstopfungen fertig.

Kapuzinerkresse wirkt leicht abführend und garantiert somit eine glatte Durchreise der Speisen durch den Magen- und Darmtrakt. (M)

Vitalität
„Schütten Sie in eine Literflasche ein Drittel zerstampften Knoblauch und
zwei Drittel Alkohol. Lassen Sie diese Mischung vierzehn Tage
in der Sonne stehen, denn die Sonne wirkt Wunder.
Passieren Sie dann Ihren Knoblauchlikör und beginnen Sie Ihre Kur
mit zwei oder drei Tropfen in ein Glas warmen Wassers
vor dem Mittagessen. Diese Dosis steigert man täglich bis zu
fünfundzwanzig Tropfen; dann geht das Ganze wieder in umgekehrter
Richtung, indem (mensch) Tag für Tag die Dosis um einen
Tropfen verringert.“
Maurice Mességué

„Zur Erhaltung der Virilität (Männlichkeitsausprägungen)
wurde Knoblauch äußerlich angewendet: (mensch) rieb die
Wirbelsäule mit Knoblauchzehen ein.“
Maurice Mességué

„Die Bauern bei mir daheim nehmen immer eine dicke rohe Zwiebel
mit aufs Feld, die sie zur Zeit der schweren Arbeiten (wie Ernte, Heuen,
Weinlese) mit einem Kanten Brot verzehren. Danach sind sie gleich
wieder ganz bei der Sache, behaupten sie.“
Maurice Mességué

Die Pflaume verleiht Dynamik, Energie, regt die Nerven an und ist daher allen Personen, die in irgendeiner Weise übermäßig beansprucht sind sowie Hochleistungssportlern wärmstens zu empfehlen. (M)

Mein Vater bereitete einen belebenden Absud, indem er zehn Minuten lang eine Handvoll Bohnenkraut und Bockshornklee in einem Liter Wasser kochen ließ. Seinen überanstrengten Patienten rieb er mit diesem Absud die Wirbelsäule ein.
Diese erschienen ganz aufgekratzt kurze Zeit später von neuem, um sich zu bedanken, dass er ihnen ihre Virilität wiedergegeben habe. (M)

Der Brennesseltee gibt Power für Durchsetzungsvermögen. Er ist nährend und aufbauend. Speziell die Brennesselsamen sollten gesammelt und gekaut oder als Tee aufgebrüht werden. Da steckt die ganze Kraft der Pflanze drin. (H)

Das Erzengelwurz (Angelica archangelica) stärkt die Nerven, spendet Lebenswärme und tonisiert die Gebärmutter. (H)

Vitamin C
Schwarze Johannisbeere – Sanddorn – Hagebutte = Vitamin C (H) – Kirschen – Brennesseln – Giersch – Paprika – Fenchel – Erdbeere – Bärenklau – Großer Wiesenknopf

Hagebutten schneiden und als Tee kochen. Über Nacht zuerst in kaltem Wasser ziehen lassen, dann 10 Minuten köcheln. Wegen der unangenehmen Härchen mit einem dichten Teesieb abseien. (H)

Völlegefühl
Nach einer zu üppigen und den Magen belastenden Mahlzeit trinke (mensch) Estragontee (ein Stengelchen pro Schale). Und Sie werden nie mehr unter dem Völlegefühl leiden, das früher Ihren Magen noch am folgenden Tag belastete.

Kategorie Heilpflanzen | 0 Kommentare » veröffentlicht am 8. Oktober 2008